Baumpflege im Winter 20/21

Im Winter 2020/2021 wurden in der Gemeinde Stuhr auffällig viele Baumpflegearbeiten und vor allem viele Baumfällungen in der Gemeinde Stuhr durchgeführt – sowohl durch die Gemeinde selbst, als auch durch Andere, wie z.B. das Straßenverkehrsamt Nienburg. Diese Tatsache ist nicht nur den Mitgliedern des Ortsverbandes der FDP aufgefallen, es gab auch diverse Anfragen von Bürgern.
Aus diesem Grund hat der Fraktionsvorsitzende der FDP im Gemeinderat Stuhr, Alexander Carapinha Hesse, am 16. Februar eine Anfrage an den Bürgermeister gestellt, um zu klären aus welchem Grund solche umfangreichen Maßnahmen notwendig waren.
Die Anfrage wurde von der Gemeinde nun sehr ausführlich beantwortet. Als wesentlicher Grund wurde angeführt, dass die Anforderungen an die Erhaltung des Baumbestandes in den letzten 30 Jahren aus verschiedenen Gründen, wie z.B. das Absinken der Bodendurchfeuchtung durch die letzten drei heißen und trocknen Sommer oder die Einschleppung neuer Baumkrankheiten, dramatisch gestiegen sind. Vor allem zur Wahrung der Verkehrssicherheit waren viele der Maßnahmen alternativlos.
Ein wichtiger Punkt wurde in der Antwort der Gemeinde ebenfalls angesprochen: Die Kommunikation zu geplanten Maßnahmen im Bereich der Baumpflege – hier gesteht die Gemeinde ein, dass Nachholbedarf besteht und verspricht Besserung. So sollen in Zukunft ggf. auch öffentliche Begehungen zur Beteiligung der Bürger stattfinden. Die FDP Fraktion begrüßt die Offenheit und konstruktive Zusammenarbeit mit der Gemeinde in diesem Bereich ausdrücklich.
Der zweite, wichtige Punkt für die FDP ist neben der Kommunikation um die Notwendigkeit geplanter Maßnahmen auch die Einhaltung der bestehenden Baumschutzsatzung der Gemeinde Stuhr. In dieser Satzung wird erläutert, zu welcher Zeit und welchen Voraussetzungen Bäume gefällt werden dürfen, bzw. auch ggf. gefällt werden müssen. Aus Sicht der FDP ist es zwingend notwendig, dass die dort beschriebenen Maßstäbe bei allen Genehmigungen, die erteilt werden, eingehalten werden.
Über die beiden Punkte hinaus arbeitet die FDP daran weitere Ideen auszuarbeiten wie z.B. Ersatzpflanzungen organisiert werden können. Eine Idee wäre z.B. die Einrichtung einer Baumschule um entsprechende, klimaresistente Baum- und Straucharten aufzuziehen. Des Weiteren schaut sich die FDP an wie sich die Baumbestände und die Ambitionen im Bereich des Ausbaus der Radwege, wie vom Kommunalverbund geplant, am sinnvollsten kombinieren lassen. Aus Sicht der FDP müssen diese Maßnahmen aufgrund der bestehenden Alleebestände in Stuhr unbedingt entsprechend miteinander verbunden werden.